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11.01.2010 - Usambara Gebirge


Höhentraining

Die Bar unseres Hotels ist gleichzeitig auch Treffpunkt einiger Tourguides der Region.
Gestern Abend hatte uns Emanuel in unserer Bar eine Wandertour durch die Usambara Berge angeboten. Er wollte 30 US Dollar pro Person. Es war uns erstens zu teuer und zweitens begann die Tour 8.30 Uhr in der Früh. Das schaffen wir nicht. Heute Morgen schlägt uns Amos eine kürzere Route vor für 15 000 TS, das sind etwa 8¤. Weil seine Tour um 11 Uhr beginnt, schlagen wir ein. Amos holt uns in Begleitung eines Schweizer Pärchens um 11 Uhr ab. Auf zum ersten Höhentraining. Wir gehen einen Weg, der uns oberhalb um Lushoto herumführt, vorbei an irre vielen Hütten und Kindern. Alle Kinder begrüssen uns mit freundlichen Zurufen wie Jambo, Habari und Hujambo und viele wollen uns die Hand geben.


Die westlichen Usambara Berge um Lushoto sind ein Wanderparadies. Die Routen verlaufen auf relativ guten Fußwegen, die sich durch kleine Dörfer, Getreidefelder und Bananenanpflanzungen winden. Wir nehmen den Weg Richtung Irente View Point, der uns eine grandiose Aussicht über die nördliche Steppe Tansanias verspricht. Christoph und ich unterhalten uns währenddessen mit Caroline und Retho, die schon seit einigen Monaten durch Ostafrika reisen. Sie erzählen uns von Ruanda, Uganda, Burundi und machen uns heiß auf den Tanganjika See in West Tansania. We will see. Plötzlich stoppt Amos und holt ein East Usambara Chamäleon von einem Ast. Ein wunderschönes Tier, wovon es hier in den Bergen 30 verschiedene Arten geben soll. Zwischenzeitlich denkt man so muss es im brasilianischen Regenwald aussehen, unglaublich grün und duftend. Nach einigen kräftigen Anstiegen erreichen wir den Irente View Point. Yeah, was für eine Aussicht, sogar an trüben Tagen. Wir sitzen auf einem Felsblock und philosophieren über einen Paragleitsprung von diesem Ort. Leider kann man nicht alles haben.


Danach führt uns Amos durchs nächste Tal einen anderen Berg hinauf, wo eine Überraschung auf uns wartet. Auf der Farm Irente wird zum Dinner geladen. Uns werden Getränke, Gemüse, Käse, selbstgemachten scharfen Frischkäse und... selbstgebackenes, frisches Brot gereicht. Retho ist aus dem Häuschen, er hat seit Monaten Toastbrot gefuttert und es hängt ihm zum Halse raus. Yo, schmeckt richtig lecker. Zudem können wir von unserem Platz aus noch einen fantastischen Blick über die Wälder und Täler der Usambara-Berge genießen. Der Abstieg führt uns an dem Bauernhof vorbei, wo diese Köstlichkeiten hergestellt werden. Der Bauernhof wurde von einem Deutschen gegründet und wird mittlerweile von einem Schweden geleitet.



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© 2010 · Christoph Schlieper & Dirk Steiling