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05.02.2010 - Vom South Luangwa Nationalpark nach Lusaka


Heute verlassen wir den beeindruckenden Nationalpark und wieder müssen die 130km Piste zurück bis Chipata bewältigt werden. Vor Mittag erreichen wir unbeschadet Chipata und von dort können wir die Richtung Lusaka einschlagen. Wir passieren zahlreiche Tukulu Dörfer, fahren über einige kleinere Bergpässe und genießen mal wieder die atemberaubende weite Landschaft. Immer wieder geht der Blick zum Himmel, der scheint um ein vielfaches größer zu sein, als in unserer Heimat. Am späten Nachmittag erreichen wir die Kleinstadt Petauke, wo wir unser Nachtlager aufschlagen.


Die 400km bis Lusaka ziehen sich wie Kaugummi. 50km vor der Hauptstadt Sambias müssen wir eine Regenpause einlegen, denn wenn es in Afrika regnet, dann kübelweise. Im dunkeln erreichen wir Lusaka und lassen uns in der angenehmen Reed Mat Lodge nieder.

In Lusaka begann die Fußballkarriere von Chris Katongo (Stürmer von Arminia Bielefeld), Grund genug für uns, die Spuren von ihm zu verfolgen. Doch zuerst gilt es die dritte Halbzeit einzuläuten und die findet im Nachtleben Lusakas statt. Nach einem sehr guten Essen treibt es uns in den Tanztempel 1o1. Plötzlich ist nichts mehr so, wie es im übrigen Africa ist. Feinste Canapes säumen die Tanzfläche, die von internationalem Publikum gerockt wird. Zu späterer Stunde erspähen Christoph und ich plötzlich ein bekanntes Gesicht. Das ist doch Mr. Renard, nein kann nicht sein, doch das ist er. Als ich mir sicher bin, gehe ich zu ihm und stelle mich vor und frage ihn, you are the Nationalcoach from Zambian Football? Yes, I am Herven Renard antwortet er mit französischem Akzent. Ich erzähle ihm meine Geschichte, die Absicht Chris Katongos Familie zu treffen und das es mir sehr leid um die Niederlage im Viertelfinale gegen Nigeria tut. Herven Renard, in Begleitung einer sehr attraktiven farbigen Frau, verhält sich typisch wie ein prominenter Nationaltrainer in einer Disco. Ein wenig arrogant.




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© 2010 · Christoph Schlieper & Dirk Steiling